Am 13. Januar 2023 traf Generalkonsulin Iryna Shum mit dem Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul (CDU), zusammen. Das Treffen fand auf Initiative des Generalkonsulin statt, unter Berücksichtigung der Analyse der Anträge ukrainischer Bürger an das Konsulat. Leider ist die Anzahl der Einsprüchen von Bürgern der Ukraine bezüglich einer Benachteiligung aufgrund der Staatsangehörigkeit rasant gestiegen, hauptsächlich unter Berücksichtigung des Krieges Russlands gegen die Ukraine. Die Generalkonsulin hat die deutsche Seite über die Anzahl solcher Fälle sowie über die Fälle von Sachschäden (Autos), die Versuche, die russische Aggression gegen die Ukraine zu rechtfertigen, informiert. Die Bürger der Ukraine wenden sich in solchen Fällen oft nicht an die Polizei, nicht zuletzt wegen der Sprachbarriere.
Beim Treffen mit dem Minister wurde vorgeschlagen, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, einen Antrag bei der Polizei online nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch zu stellen. Darüber hinaus wurde die Möglichkeit für die ukrainische Staatsbürger (aus der Ukraine und in Deutschland) diskutiert, sich wegen einer Personensuche an der Polizei zu wenden. Solche Appelle werden von ukrainischen Bürgern an die E-Mail-Adresse der GKU immer häufiger.
Den Ergebnissen des Treffens zufolge wurde eine Vereinbarung über die Erstellung einer Informationsbroschüre und Kommunikationsmaterialien in ukrainischer Sprache für die Website und soziale Netzwerke mit Erläuterungen zur deutschen Gesetzgebung in Bezug auf verschiedene Arten von Straftätern sowie möglichen Maßnahmen zu deren Behebung getroffen.
Wir sind dem Land Nordrhein-Westfalen für die standhafte Unterstützung der Ukraine unter den Bedingungen des russischen Krieges gegen unseren Staat dankbar.